Zollkommissariat Helmstedt

Eine (vergessene) Dienststelle an der ehemaligen innerdeutschen Grenze

Die ehemalige innerdeutsche Grenze (bis 1972: Zonengrenze), die auf einer Strecke von fast 1.400 km von Lübeck-Travemünde in Schleswig-Holstein bis nach Hof in Bayern verlief, teilte Deutschland als sichtbare Trennlinie in die Bundesrepublik Deutschland und die Deutsche Demokratische Republik (DDR). Vier Jahrzehnte waren Zollkommissariaten zugehörige Beamte der Bundeszollverwaltung im Zollgrenzdienst (später: Grenzaufsichtsdienst) mit der Überwachung dieser Grenze betraut.

Im Zuge der deutschen Vereinigung konnte mit Ablauf des Monats Oktober 1990 die Auflösung der Grenzkontrollstellen und der Zollkommissariate (ZKom) an der innerdeutschen Grenze angeordnet werden.

Dieser Website sind den Grenzaufsichtsdienst im Bezirk des Zollkommissariats Helmstedt betreffende Informationen zu entnehmen. Dabei wird vorrangig der Zeitraum der 1970er bis Mitte der 1980er Jahre in den Blick genommen.

"Mr. Gorbachev, tear down this wall!”

Ronald Reagan, 40. Präsident der Vereinigten Staaten, am 12. Juni 1987 am Brandenburger Tor in Berlin

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  • Zollkommissariat

    Das Zollkommissariat (ZKom) Helmstedt (bis 1977 ZKom Helmstedt-Ost) war eine Dienststelle des Hauptzollamts (HZA) Braunschweig-Ost. Zum HZA Braunschweig-Ost gehörten in den 1970er Jahren außerdem die ZKom Wahrstedt, Schöningen (aufgelöst in 1972), Hornburg und Bad Harzburg.

  • Grenzaufsichtsstellen

    Für die Überwachung des etwa 50 km langen Grenzabschnitts durch bzw. entlang des Lappwaldes, des Helmstedter Braunkohlereviers bis hin zum Großen Bruch im Süden waren ab Mitte der 1970er Jahre zehn mit bis zu acht Beamten besetzte Grenzaufsichtsstellen zuständig.

  • Einsatzkräfte

    Mit zeitweise bis zu 130 Bediensteten (Funktions- und Grenzaufsichtsbeamte) war das Zollkommissariat Helmstedt bis zur durch die Vereinigung beider deutscher Staaten bedingten Auflösung im Jahr 1990 eine der personalstärksten Dienststellen der Zollverwaltung an der innerdeutschen Grenze.




  • Grenzaufsichtsdienst, MZVE

    Auf dem Gebiet der DDR wurde die Grenze zur Bundesrepublik Deutschland durch Angehörige der Grenztruppen der Nationalen Volksarmee (NVA), später Grenztruppen der DDR, gesichert und überwacht. Seitens der BR Deutschland wurde die innerdeutsche Grenze auch durch Dienststellen der Bundeszollverwaltung überwacht.

  • Schmuggelbekämpfung

    Zur Verhütung, Verhinderung und Aufdeckung des Schmuggels konnten (und können) Zollbeamte auf weitgehende Befugnisse zurückgreifen. Nicht nur im Rahmen von Schwerpunktkontrollen wirkten Beamte des Zollkommissariats Helmstedt bei der Bekämpfung des Schmuggels über die innerdeutsche Grenze mit.

  • Abfertigungsdienst

    Die Beamten des Zollkommissariats Helmstedt, insbesondere die Beamten der GASt (mot) Helmstedt III, hatten die Grenzkontrollstellen Helmstedt-Autobahn und Helmstedt-Bahnhof bei der Abfertigung des Reise- und Warenverkehrs über die innerdeutsche Grenze, wozu auch der "Berlin-Verkehr" gehörte, zu unterstützen.

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