GASt'en Helmstedt

GASt’en (mot) Helmstedt I und II

Magdeburger Warte

Die Dienstverrichtung im Zuständigkeitsbezirk der GASt’en war auch durch die Autobahn-/Zug-Transitstrecke Hannover - Berlin, den seinerzeit unmittelbar in Grenznähe gelegenen Amtsplatz der Grenzkontrollstelle (GKSt) Helmstedt-Autobahn und die räumliche Nähe zur DDR-Grenzübergangsstelle (GÜSt) Marienborn geprägt.

Bezüglich der Zug-Transitstrecke war im Blick zu behalten:

Züge hatten nach Erreichen des Hoheitsgebiets der Bundesrepublik Deutschland bis zur Grenzkontrollstelle Helmstedt-Bahnhof noch etwa 2 km zurückzulegen. Diese Wegstrecke bot Schmugglern genügend Zeit, Schmuggelgut aus dem fahrenden Zug zu werfen, um es dann an zuvor festgelegten Abwurfstellen wieder aufzunehmen. Unter Risikogesichtspunkten war der Bahnstrecke besondere Aufmerksamkeit zu widmen.

Postierungspunkte waren:

Grenzknick Harpker Berg; Grenzknick Clarabadweg;

Ausgebrannter Bus (an der ehemaligen B 1);

Umgebung des Grenzübergangs Helmstedt - Marienborn;

Magdeburger Warte; Umgebung der Transit-Bahnstrecke Hannover - Berlin;

Harpker Weg (B 245).

GASt (mot) Helmstedt III

Gedenkstein bei Helmstedt

Die bis zu 30 Beamten der im Jahr 1976 eingerichteten Dienststelle (Dienststellenbezeichnung bis 1977: GASt (mot) Helmstedt III [Sondergruppe]) hatten im gesamten Bezirk des Zollkommissariats Helmstedt Grenzaufsichtsdienst zu verrichten.

Primär waren sie jedoch bei den Grenzkontrollstellen Helmstedt-Autobahn und Helmstedt-Bahnhof im Einsatz.

Mit der Einrichtung der Dienststelle wurde insbesondere auf das erheblich gestiegene Aufkommen des Personen- und Güterverkehrs über die Grenzkontrollstellen im Bezirk des Hauptzollamts Braunschweig-Ost reagiert.

Zum Foto: Knollenquarzit mit Spruchband "Wiedervereinigung 1990"

Aufschrift auf der Steintafel: Allhier in heimatlichen Sanden / Vor Millionen Jahren einst entstanden, / Sei Mahner er uns allezeit / Für Freiheit, Recht und Einigkeit.

GASt F (Sprechfunkzentrale)

Bad Helmstedt - Clarabadteich in der Nähe des Grenzlehrpfads Helmstedt - Beendorf

Die GASt F (Sprechfunkzentrale, früher Funkleitstelle) war mit Einsatzzentralen der Polizei vergleichbar. Vorrangige Aufgabe der GASt F Helmstedt (Rufname: Bogen 21) war, den Funkbetrieb innerhalb des Zollkommissariats Helmstedt und des Bezirks des Zollkommissariats Wahrstedt sowie mit anderen Sicherheitsbehörden, insbesondere dem Bundesgrenzschutz und der Landespolizei, zu führen.

In diesem Zusammenhang hatte sie An- und Abmeldungen der aus- und einrückenden Streifen des Grenzaufsichtsdienstes sowie Meldungen der Streifen über besondere Ereignisse aufzunehmen. Wurden Personen oder Kraftfahrzeuge von den Beamten des Grenzaufsichtsdienstes überprüft, wurde die GASt F angesprochen, um den Fahndungsbestand zu prüfen bzw. prüfen zu lassen.

Weiterhin hatte sie erforderlichenfalls die im Dienst befindlichen Streifen zu koordinieren. Wenn es die Lage erforderte, wurden von der GASt F im dienstfrei befindliche Beamte zur Unterstützung angefordert.

Von der Sprechfunkzentrale waren morgendliche Lagemeldungen für das Hauptzollamt zu erstellen und zu übermitteln.

Ferner war die GASt F Helmstedt Fernschreibleitstelle und hatte in dieser Funktion den Fernschreibbetrieb in ihrem Zuständigkeitsbereich zu führen.

Die Beamten der GASt F hatten monatlich in einem festgelegten Umfang Streifen- und Postierungsdienst im Bezirk des Zollkommissariats Helmstedt zu verrichten, auch um die örtlichen Gegebenheiten des Bezirks aus eigener Anschauung beurteilen zu können.

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